Kodierempfehlung Nr. 513
Schlagwort: | Refluxösophagitis, GERD (Gastroesophageal reflux disease) – durch Schlichtungsausschuss entschieden |
Erstellt: | 2014-01-15 |
Aktualisiert: | 2021-01-01 -  – letztmalige turnusmäßige Aktualisierung, da durch Schlichtungsausschuss entschieden. |
Entscheidung des Schlichtungsausschusses veröffentlicht am: | 2020-08-19 |
DRG: | |
ICD: | K21.0 |
OPS: |
Problem/Erläuterung:
Stationäre Aufnahme wegen retrosternalem Brennen und rezidivierendem Brechreiz. Gastroskopisch Nachweis einer Hiatusgleithernie mit ausgeprägter Refluxösophagitis Stadium IV mit mehreren cardianahen Ulcera, jedoch ohne Blutungszeichen. Wie ist die Refluxösophagitis Stadium IV zu kodieren?
Kodierempfehlung:
Entscheidung Schlichtungsausschuss:
Das Stadium IV einer Gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) ist mit einem Kode aus K21.- Gastroösophageale Refluxkrankheit und den im Einzelfall zutreffenden Kodes für die Komplikationen, z. B. K22.1 Ösophagusulkus, K22.2 Ösophagusverschluss, K22.7 Barrett-Ösophagus, K22.81 Ösophagusblutung zu kodieren.
Kodierempfehlung bis zur Entscheidung des Schlichtungsausschusses:
K21.0 Gastroösophageale Refluxkrankheit mit Ösophagitis.
Das Systematische Verzeichnis der ICD-10-GM unterscheidet zwischen peptischem Ulcus und refluxbedingtem Ulcus (siehe hierzu Exklusivum zur Schlüsselnummer K20 Ösophagitis). Für die gastroösophageale Refluxkrankheit steht eine eigene Kategorie in der ICD-10-GM zur Verfügung. Über die 4. Stelle ist hierbei eine Differenzierung der Refluxkrankheit mit oder ohne Ösophagitis möglich. Das Stadium der Refluxösophagitis kann jedoch derzeit nicht über eine zusätzliche Schlüsselnummer abgebildet werden.